Transaktionsanalyse.

Damit Sie reden, um verstanden zu werden und
damit Sie denken, wie Ihr Herz es mag.

 

Eric Berne hat die Transaktionsanalyse (TA) in den sechziger Jahren des zwanzigsten Jahr- hunderts entwickelt. Er hatte beobachtet, dass es verschiedene Zustände des «Ichs» gibt. Menschen können zum Beispiel in einem Moment als erwachsener Verstandesmensch und in einem anderen Moment als ängstliches Kind auftreten. In Begleitungen ist manchmal zu beobachten, dass Kunden verstandesmässig zwar einsehen, dass sie ein bestimmtes Verhalten ändern sollten, wenn dann die besprochene, konkrete Situation aber auftritt, verfallen sie in alte Verhaltensmuster. Hier sind zwei unterschiedliche Persönlichkeitsanteile im Spiel. Eric Berne hatte entdeckt, dass Menschen in alte Persönlichkeitsanteile zurückfallen, wenn sie bestimmten Reizen ausgesetzt sind.

Er unterteilt die TA in diverse Konzepte. In meiner Arbeit konzentriere ich mich auf fünf Konzepte: «Ich-Zustände» – «Bezugsrahmen» – «Skript und Antreiber» – «Psychologische Spiele» und «Transaktionen in der Kommunikation». Das Besondere daran ist, dass man in jedem dieser Ich-Zustände tatsächlich anders denkt, handelt und fühlt! In jedem Menschen sind alle drei Ich-Zustände vorhanden, doch meistens treten ein bis zwei Zustände besonders stark hervor. Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich bei der TA um eine Beschreibung und nicht um eine Bewertung der Ich-Zustände handelt. Das Modell wurde seit seiner Entdeckung durch Eric Berne ständig verfeinert. 

Skript.

Beim Betrachten mancher Lebensläufe drängt sich einem die Frage auf, ob es nur Zufall oder Schicksal ist oder ein geheimer Plan, eine unbekannte Kraft, die da wirkt und einen Menschen immer wieder in bestimmte Situationen oder Konflikte bringt. Der Lebensskript ist ein Erklärungsmodell, das beschreibt, wie Menschen sich bereits als Kind einen Entwurf von ihrem Leben machen und davon, wie sie selbst und die anderen Menschen sind und wie ihr Leben zukünftig verlaufen wird. Die Stärke der Transaktionsanalyse sind ihre praxistauglichen Konzepte. Durch ihre anschauliche Sprache sprechen sie sowohl die kognitive Ebene wie auch die Gefühlsebene an.


ICH-Zustände.

Eine gesunde Persönlichkeit ist dadurch gekennzeichnet, dass sie drei Ich-Zustände zur Verfügung hat, je nach Situation frei entscheiden kann, welche gerade angemessen sind und entsprechend auch spontan zwischen ihnen wechseln kann. Eine gesunde Persönlichkeit hat Zugang zu ihrem Kind-Ich, Eltern-Ich und Erwachsenen-Ich. Mithilfe des Ich-Zustands-Modells ist es möglich, unsere Selbstgespräche, unsere inneren Dialoge, zu erforschen. Die Arbeit mit den inneren Dialogen zwischen den verschiedenen Persönlichkeitsanteilen ist sehr hilfreich beim Aufspüren von Trübungen und Glaubenssätzen. Diese Dialogarbeit ist auch in anderen Therapieansätzen wiederzufinden, z.B. als «Arbeit mit dem Inneren Team» (v. F. Schulz von Thun).

Psychologische Spiele.

Psychologische Spiele sind im Berufsleben allgegenwärtig und es ist für ein gutes Miteinander im Betrieb wichtig, sie zu erkennen. Mitarbeitende können entweder aktiv oder passiv an psychologischen Spielen teilnehmen. Psychologische Spiele haben unterschiedliche Eskalationsstufen und können sich, wenn sie nicht erkannt und aufgelöst werden, verheerende Auswirkungen auf das Unternehmen haben. Die Kommunikation im Unternehmen kann empfindlich gestört werden und da psychologische Spiele immer mit negativen Gefühlen einhergehen, führen sie zu emotionalen Problemen bei den Betroffenen.

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